Seenot – Wenn der Ernstfall eintritt

09.09.2013 — Seenot an sich ist schon schrecklich genug. Wer sich dann aber nicht richtig verhält, spielt unter Umständen mit seinem Leben. Wichtig ist vor allem nicht das Boot bei einem ersten Anzeichen von Gefahr zu verlassen.…

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Seenot an sich ist schon schrecklich genug. Wer sich dann aber nicht richtig verhält, spielt unter Umständen mit seinem Leben. Wichtig ist vor allem nicht das Boot bei einem ersten Anzeichen von Gefahr zu verlassen. Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt: „Verlasse nie das Schiff, bevor es Dich verlässt.“ Wer ins Wasser springt riskiert Unterkühlung, Ertrinken und Erschöpfung. Ganz wichtig ist es vor allem, Ruhe zu bewahren. Denn nur wer einen klaren Kopf hat, kann auch entsprechend handeln.

Ist ein Schiffbruch eingetreten sollte möglichst noch viel getrunken werden, bevor das Schiff verlassen wird. Niemals Seewasser oder Alkohol trinken. Darüber hinaus sollte man warm angezogen sein. Es besteht kein Grund zur Angst, dass die Kleidung einen in die Tiefe ziehen könnte. Im Wasser nicht so viel bewegen. Am besten nur so viel, wie nötig. Auf diese Weise bleibt die Körperwärme lange gespeichert. Es ist ratsam, sich in der Nähe des Schiffes oder bei anderen Schiffbrüchigen aufzuhalten. Ideal wäre es, wenn man sich untereinander mit einem Seil zusammenbindet.

Das richtige Verhalten beginnt im Vorfeld

Um in der Seenot richtig handeln zu können, sollten gewisse Dinge bereits im Vorfeld gekonnt werden. So beispielsweise auch das Beherrschen der Seenotsignale. Darüber hinaus ist die Sicherheitsausrüstung einfach unverzichtbar.  Hierzu gehören ohnmachtssichere Rettungswesten mit Signalpfeifen, ein Rettungsring mit schwimmfähiger Wurfleine und Signalmittel. Auf größeren Schiffen kann sich auch eine Rettungsinsel als sehr nützlich erweisen. Diese wird dann einfach ins Wasser geworfen und mit einem Ruck an der Reißleine bläst sie sich selbstständig auf. Je nach Größe und Modell finden hier vier bis zwölf Personen Platz.

Anderen helfen

Auch wenn man selbst vielleicht Angst und Panik hat. In der Seenot muss  man auch den anderen Menschen in Seenot helfen. Wer nicht direkt eingreifen kann, sollte auf jeden Fall Hilfe rufen. Dazu kann die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die Revier- oder Verkehrszentralen oder die Wasserschutzpolizei informiert werden. Bevor das Schiff kentert, sollte dennoch ein Notruf abgesetzt werden, bevor das Schiff verlassen wird.