Auch im Bootsmarkt macht sich die Wirtschaftskrise bemerkbar. Hiswa, die Vereinigung niederländischer Makler, konnte 2011 bisher nicht annähernd den Umsatz verzeichnen, wie noch im Vorjahr. Um gebrauchte Yachten dennoch zu verkaufen, sinken die Preise.
Des einen Freud, des anderen Leid. Im dritten Quartal 2011 sanken die Umsatzzahlen für Yachten laut des Branchenverbandes Hiswa, der Vereinigung niederländischer Makler, um mehr als 30 Prozent bei gleichbleibenden Verkaufszahlen. Wer derzeit auf der Suche nach einer gebrauchten Yacht ist, kann also von sinkenden Preisen profitieren. Allerdings gilt dies in erster Linie für Stahlmotoryachten, sowie für Segelschiffe, die vor 1980 gebaut wurden. Schiffe jüngeren Baudatums und von bekannten Werften verfügen nach wie vor über eine entsprechende Preisstabilität und werden zu entsprechenden Preisen gehandelt.
Der Branchenverband Hiswa repräsentiert 30 Makler, die insgesamt 2.000 Schiffe zum Angebot stehen haben. Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug im Jahr 2010 noch 107.000 Euro. 2011 lag dieser Preis bei nur 84.000 Euro. Für Käufer bringt dies attraktive Preise mit sich. Im Gegenzug bedeutet das fallende Preisgefüge gleichzeitig, dass dies ein eher ungünstiger Zeitpunkt sein dürfte, um derartige Schiffe veräußern zu wollen. Dies zeigt sich auch auf den vielen Bootsmessen, die derzeit in Europa stattfinden.