Vorsicht vor Betrug!

Betrüger finden sich in allen Branchen und sie nutzen jede Gelegenheit um sich zu bereichern. Auch der Bootsmarkt ist nicht mehr vor Abzockern sicher. Hier haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, die dabei helfen sollen, Sie zu schützen.

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Vorsicht vor Betrug beim Bootskauf oder Verkauf

Betrüger finden sich in allen Branchen und sie nutzen jede Gelegenheit, um sich zu bereichern. Auch der Bootsmarkt ist nicht mehr vor Abzockern sicher. Vor allem durch den Online-Handel bieten sich für Betrüger viele Gelegenheiten, ahnungslose Käufer um ihr Geld zu bringen. Das Internet schafft Anonymität und oft kann man nicht prüfen, ob alle Angaben des Anbieters korrekt und seriös sind. Mittlerweile kennen Experten beim Bootsverkauf einige typische Maschen der Betrüger. Sie nutzen das Vertrauen der potentiellen Käufer aus und locken mit Versprechungen und einmaligen oder günstigen Angeboten. Durch gezielte Fälschung von Unterlagen, Internetseiten oder Ausweispapieren, ist ein Erkennen des Vorhabens nicht immer einfach. Es handelt sich hierbei nicht nur um Einzeltäter, sondern um kriminelle Organisationen. Wenn Sie jedoch einige Tipps beachten, können Sie die Gefahr auf ein Minimum reduzieren.

Überweisen Sie nie Geld im Voraus

Da die Täter nicht an einem echten Bootsverkauf, sondern nur an Ihrem Geld interessiert sind, verlangen Sie oft eine Sicherheitsgebühr im Voraus. Die Zahlung soll noch erfolgen, bevor der Interessent das Boot jemals gesehen hat. Erst nach Erhalt der Anzahlung wollen die angeblichen Verkäufer das Boot zur Ansicht zur Verfügung stellen. Solch eine Zahlung ist unüblich und bringt große Gefahren mit sich.

Nach dem Überweisen der geforderten Summe hören die potentiellen Käufer nie wieder etwas von den angeblichen Verkäufern und das Geld ist verloren. Manchmal werden auch Kuriere eingesetzt, welche das Geld beim Kaufinteressenten abholen sollen. Da diese Boten selber zu den Betrügern gehören, bedeutet eine Zahlung hier ebenfalls einen Verlust des Geldes.

Günstige Lockangebote sollten misstrauisch machen

Um eine Vielzahl an Opfern zu finden, stellen Betrüger Bootsangebote oft zu sehr günstigen Preisen ins Netz. Sie haben kein Interessen an einem echten Verkauf, sondern wollen nur Käufer ködern, die sie dann um ihr Geld betrügen können. Mit dieser Masche melden sich eine Vielzahl an Kunden, welche mit einem Schnäppchen rechnen. Um das vermeintliche Angebot auch auf jeden Fall zu erhalten, werden viele Käufer unvorsichtig.

Sie wollen sich das Angebot nicht entgehen lassen und lassen sich zu voreiligen Zahlungen verleiten. In einigen Fällen werden auch angebliche weitere Kaufinteressenten von den Betrügern angeführt. Diese hätten ebenfalls großes Interesse an dem Boot und wären auch Bereit Anzahlungen zu leisten. Um den vermeintlichen Konkurrenten zu übertrumpfen, zahlen die Kunden nun ebenfalls eine Anzahlung und verlieren diese.

Gefälschte Urkunden sollen Sicherheit vorspielen

Betrüger gehen immer geplanter und organisierter vor. Um sich selber als seriös zu präsentieren, fälschen sie Unterlagen und E-Mails. Eine weit verbreitete Masche ist Versenden von E-Mails unter falschem Namen.

Als Absender steht auf den Nachrichten beispielsweise die Bootsbörsen. Der Inhalt der Mitteilung soll die Seriosität der Verkäufer bestätigen. Kunden fühlen sich so in Sicherheit, da sie ja eine offizielle Bestätigung erhalten haben. Oft kann man den Unterschied zu echten E-Mail nicht erkennen. Jedoch versenden Bootsbörsen generell nicht solche E-Mails.

Wenn Sie eine solche Nachricht erhalten sollten, können Sie davon ausgehen, es mit Abzocken zu tun zu haben. Gehen Sie auf das Angebot nicht ein und melden Sie den Vorfall umgehend den zuständigen Stellen um andere Käufer zu schützen.

Nicht jeder Treuhandservice ist auch sicher

Auch wenn Sie das Boot besichtigt haben und den Kaufvertrag unterschieben haben, ist es nicht sicher, dass Sie Ihre Ware auch erhalten. Das Boot existiert zwar, es bieten sich für Betrüger jedoch noch genügend Möglichkeiten für eine Täuschung. Oft bieten die Verkäufer an, die Aktion über einen Treuhandservice ablaufen zu lassen. Dies garantiere dem Käufer Sicherheit und im Falle eines nicht ordnungsgemäßen Ablaufes erhalte er sein Geld zurück.

Bei den Treuhandservices gibt es nun mehrere Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, dass der Verkäufer seriös ist, dann wird auch der Vermittler seriös sein. Eine zweite Variante ist, dass der Treuhandservice komplett gefälscht ist und Sie das Geld direkt auf das Konto der Betrügers überweisen. Die meisten solcher Webseiten sind sehr professionell gestaltet und Benutzer melden sich ahnungslos an. Nicht alle angeblichen Verkäufer machen Sie die Mühe und gestalten einen Internetauftritt um einen Treuhandservice zu imitieren. Oft reicht es auch aus, den Käufern eine Kontoverbindung zu nennen und zu behaupten, dies seien die Bankdaten eines Treuhandservices. In Wirklichkeit überweist man das Geld dann ebenfalls direkt an den Verkäufer, welcher darüber dann frei verfügen kann. Das Boot wird er nicht ausliefern.

Doch selbst wenn der Treuhandservice echt ist, stellt dies noch keine Garantie dar. Der Verkäufer kann notwendige Unterlagen fälschen und so das Geld unrechtmäßig abheben, noch bevor eine Bootsübergabe stattgefunden hat. Einmal ausgezahlt, ist das Geld verloren. Nicht nur für den Verkauf werden solche Konten angeboten, einige Verkäufer wollen dieses schon für eine Besichtigung nutzen. der Käufer soll Geld auf ein Treuhandkonto überweisen, um das Boot besichtigen zu dürfen. Bei seriösen Verkäufen ist es unüblich für die Ansicht eines Bootes schon Geld auf einem Treuhandkonto zu hinterlegen.

Gehen Sie auf ein solches Angebot nicht ein. Wenn Sie für den Kauf ein Treuhandkonto nutzen möchten, suchen Sie selber den passenden Vermittler aus und nehmen Sie den vom Verkäufer angebotenen Treuhandservice in Anspruch. Besteht dieser auf einem bestimmten Service, so seien Sie misstrauisch und verzichten Sie lieber auf das Angebot.

Nehmen Sie immer einen Experten mit zur Besichtigung

Manchmal ist das Boot seinen Preis bei weitem nicht wert. Technische oder bauliche Mängel sind vor allem für unerfahrene Bootsbesitzer nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Unterlagen des Verkäufers können gefälscht sein und so zahlt man einen wesentlich zu hohen Betrag. Nehmen Sie daher immer einen Experten mit zur Besichtigung und lassen Sie sich genug Zeit für den Test des Bootes.

Vermeiden Sie einen Bargeldtransfer via Western Union

Wenn Ihnen ein Verkäufer einen Bargeldtransfer via Western Union vorschlägt, gehen Sie darauf nicht ein. Es handelt sich hierbei fast immer um einen Betrugsversuch. Die Betrüger können mit den nötigen Informationen und einem gefälschten Personalausweis leicht das Geld abheben.

Ehrliche Bootsverkäufer

Natürlich sind Betrugsfälle beim Bootskauf oder Verkauf eher die Ausnahme, dennoch ist Vorsicht geboten, da es leider Betrüger gibt, die sich als Bootskäufer oder Verkäufer tarnen. Der Onlinehandel hat sehr viele Vorteile, doch man muss einige Grundregeln beachten. Mit den Tipps können Sie sicher zu einem neuen Boot gelangen und die Betrüger haben das Nachsehen.