Behördenboot, Verdränger

"…ein solides, auch für bewegtere Binnengewässer seetüchtiges Polizei-Vorderkajütboot mit geringer Wellenbildung, hoher Wendigkeit und Stabilität" heißt es in der noch vorhandenen Ausschreibung aus dem Jahr 1941. Ca. 1943 wurde es bei Brumm/Egebrecht in B.-Köpenick für den Einsatz auf der Donau gebaut, wo es 1970 vom Vorbesitzer übernommen u. zur Motoryacht umgebaut wurde. Dabei wurde die offene Pflicht überdacht und mit e. Persenning geschlossen. Diese wurde vor kurzem erneuert. – Das wegen seiner idealen Rumpfgeschwindigkeit sehr sparsame Boot ist mit einem unverwüstlichen DB-Sechszylinder (OM 321) optimal motorisiert und eignet sich, auch wg. seiner großen Tanks, hervorragend für ausgedehnte Wanderfahrten. (z. B. Köln-Paris-Straßburg-Köln in 4 Wochen). Der Stahlrumpf wurde vom Vorbesitzer komplett überholt u. kann nach dessen Angaben bis zu 5 cm Eis brechen und Eisflächen bis 10 cm ausgesetzt werden. Die Aufbauten sind aus Holz, mit GFK, teilweise erneuert, überzogen. Das Zodiac-Beiboot (mit Evinrude 4 PS) sowie eine Ersatzschraube sind Bestandteile dieses Angebots. – Die 24 V-Anlage versorgt u. a. das Bugstrahlruder, während die 12 V-Anlage, unterstützt von 2 Siemens-Solarmodulen, für den Bordstrom (Kühlschrank, etc.) zuständig ist. – Neben der Kühlwasserheizung gibt es eine Wallas/Sail-Heizung. 2 getrennte Gasanlagen, gesichert durch Truma-Fernschaltungen, versorgen Pantry u. Durchlauferhitzer. Im kleinen WC-Duschraum sind die Rheinstrom-Yachttoilette u. ein Waschbecken vorhanden. Ein Fäkalientank (100 l) befindet sich an Bord. Der Tiefgang beträgt 0,80 m. Funkgerät, Echolot (neu) u. weiteres Zubehör verbleiben auf dem Boot.