Weltenbummler und Segler finden in der Karibik ein wahres Paradies. Viele verwirklichen sich den Traum einer Atlantik-Überquerung von Europa Richtung Amerika und haben dann nach Wochen auf See endlich den Hafen einer karibischen Insel erreicht. Aber auch direkt vor Ort kann man sich für kürzere Törns ein Boot in der Karibik mieten und dem deutschen Winter entfliehen.
Kokospalmen und weiße Sandstrände
Die atemberaubende Natur der Karibik lädt zu einer unvergesslichen Reise ein. Nirgends sonst findet man so viele kilometerlange weiße Sandstrände, Regenwälder und Korallenriffe in unmittelbarer Umgebung. Ob man nun seltene Vogelarten beobachten will, den ganzen Tag mit Schnorcheln und Tauchen verbringt oder einfach im Schatten einer Kokospalme am menschenleeren Strand liegt – die Karibik macht dies alles möglich.
Von Kuba bis Grenada
Die karibischen Inseln liegen im Atlantik zwischen Nord- und Südamerika. Grob werden sie in die Großen Antillen (u.a. Kuba, Jamaika, Haiti, Puerto Rico) und Kleinen Antillen (u.a. Martinique, Grenada, Guadeloupe, Britische Jungferninseln) unterteilt. Einige Inseln sind unabhängige Staaten, andere gehören zu den USA, Großbritannien oder Frankreich. Es locken unzählige Highlights und Häfen. Zum Beispiel Cienfuegos auf Kuba, die sogenannte „Perle des Südens“: Einst Piratenhafen, heute ist das Stadtzentrum mit seinen Kolonialbauten UNESCO-Weltkulturerbe. Wer innerhalb einer Woche eine Insel umrunden möchte, der könnte von Le Marin rund um Martinique starten und hat hier den Vorteil, dass im französischen Überseegebiet bequem mit Euro bezahlt wird. Sehr beliebt sind auch Grenada und die Grenadinen per Boot. Abseits vom Massentourismus segelt man hier entlang von Bananenplantagen und typischen kleinen Siedlungen.
Segeln von Dezember bis Mai
Die beste Reisezeit für Yachtcharter in der Karibik ist von Dezember bis Mai. Im Rest des Jahres muss mit Wirbelstürmen gerechnet werden. Wer Schnee und Kälte in Europa entfliehen möchte, der findet in dieser Saison sommerlich heiße Temperaturen in der Karibik. Der Nordostpassat weht dann aus östlicher Richtung, es gibt weder Sturm noch Flaute. Trotzdem sind die Bedingungen hier eher etwas für erfahrene Segler. Wer noch nicht so oft ein Boot gechartert hat, sollte sich auf jeden Fall einen Skipper mit Crew mieten.
Sicherheitsvorkehrungen für Segler in der Karibik
Auch wegen der Sicherheitslage auf den karibischen Inseln ist es ratsam, mit einheimischen oder erfahrenen Skippern unterwegs zu sein. Immer wieder kommt es zu Überfällen auf Schiffe, die im Hafen liegen. Sowohl an Board als auch an Land sollte man nie zu viel Geld auf einmal dabei haben und stets alles gut abschließen. Wenn man sich an die Tipps der Einheimischen hält, dann ist das Risiko aber gering. Denn die meisten Inselbewohner sind aufgeschlossen und freuen sich über Besuch aus der Ferne. Und so kann man einen schönen Tag auf See auch mit einer Party am Strand zu karibischer Musik und mit bestem Rum ausklingen lassen.