Im australischen Perth kommen vom 3. bis 18. Dezember 2011 die besten Segler der Welt zusammen, um sich für die olympischen Spiele zu qualifizieren. Diese ISAF-Weltmeisterschaft entscheidet auch darüber, wer für das deutsche Team 2012 in London an den Start gehen darf.
75 Prozent der Nationenplätze in den zehn olympischen Bootsklassen werden auf den ISAF-Weltmeisterschaften in Perth vergeben. Insgesamt werden rund 1.200 Sportler aus über 40 Nationen bei den Rennen an der australischen Südwestküste dabei sein. Für die deutschen Segler fließen die Ergebnisse von drei Qualifikationsregatten, dem ISAF Sailing World Cup in Weymouth, dem ISAF Sailing World Cup in Kiel sowie der ISAF Segel-Weltmeisterschaft in Perth als Punkte in eine spezielle Wertung des Deutschen Segler-Verbandes (DSV).
In sechs olympischen Klassen gehen bei der WM in Perth 23 ASTG-Segler an den Start und wollen das Olympiaticket lösen: Simon Grotelüschen (LYC) führt im Laser Standard mit sechs Punkten vor Philipp Buhl (SCAI). Es wird ein packendes Duell auf Augenhöhe. Bei den vier Starbootteams trennt die Führenden Robert Stanjek/Frithjof Kleen (NRV) nur ein Punkt von ihren direkten Verfolgern und Vereinskollegen Alexander Schlonski/Matthias Bohn. Für die Starboote ist London 2012 vorerst die letzte Möglichkeit bei Olympischen Spielen an den Start zu gehen, da die Bootsklasse 2016 nicht mehr olympisch sein wird.
Jan-Jasper Wagner (VSaW)/Tobias Bolduan (DTYC) liegen bei den 470ern punktgleich mit Ferdinand Gerz/Patrick Follmann (DTYC) in der nationalen Qualifikation auf Position eins – auch hier wird es spannend. In der Einhandklasse der Männer, dem Finn Dinghy, konkurrieren Matthias Miller (WYC) und Jan Kurfeld (YCW) um das eine Ticket für Deutschland. Beide trennt in der nationalen Qualifikation nur ein Punkt.
