Olympia: ja – Weltmeister: nein

21.12.2011 — Bei den ISAF Weltmeisterschaften im Segeln kamen die deutschen Athleten nur in einer Disziplin aufs Treppchen. Dafür haben sie sich in acht der zehn olympischen Bootsklassen für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifiziert. Das…

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Olympia: ja – Weltmeister: nein
Robert Stanjek und Frithjof Kleen holten die Silbermedaille im Starboot bei den ISAF-Weltmeisterschaften in Perth. Foto: STG/Wehrmann

Bei den ISAF Weltmeisterschaften im Segeln kamen die deutschen Athleten nur in einer Disziplin aufs Treppchen. Dafür haben sie sich in acht der zehn olympischen Bootsklassen für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifiziert.

Das Beste kommt zum Schluss: Bei den „ISAF Sailing World Championships“, die vom 3. bis zum 18. Dezember 2011 im australischen Perth mit über 1.200 Athleten stattfand, gewannen Robert Stanjek und Frithjof Kleen (beide NRV) aus dem Audi Sailing Team Germany (ASTG) mit einem dritten Platz im Finalrennen die Silbermedaille im Starboot. Lasersegler Simon Grotelüschen (LYC) vervollständigte das erfolgreiche Wochenende für das ASTG mit seinem vierten Platz. Insgesamt qualifizierten sich die deutschen Segler in acht der zehn olympischen Bootsklassen für die Olympischen Spiele 2012 in London.

„Wir haben uns für Olympia qualifiziert und das war das eigentliche Ziel. Jetzt sind wir noch glücklicher. Die Silbermedaille ist das i-Tüpfelchen“, freute sich Steuermann Robert Stanjek nach der Siegerehrung am vergangenen Sonnabend. Bereits vor dem Medal Race entschieden die beiden Berliner Stanjek/Kleen die nationale Olympiaqualifikation mit 18 Punkten Vorsprung für sich. Bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr wollen sie eine Medaille für Deutschland gewinnen, wenn nicht „würde es bergab gehen“, erklärte Vorschoter Kleen augenzwinkernd.

Nach einer olympischen Medaille will auch Lasersegler Simon Grotelüschen (LYC) greifen, der bei der WM äußerst knapp leer ausging. „Ich bin sehr enttäuscht, weil ich eine schwere Kollision mit einem Konkurrenten hatte. Ich bin weit zurückgefallen und es war schwer, wieder aufzuholen“, sagte Grotelüschen. Von Bronze trennten den Kieler nur vier Punkte. Mit acht Platzierungen unter den besten Zehn wuchs Grotelüschen bei der WM über sich selbst hinaus und zeigte, dass er an der Weltspitze angekommen ist.