Derzeit finden im schwedischen Örebro die Weltmeisterschaften im Eissegeln statt. Gleichzeitig wird auch die Europameisterschaft im Eissegeln ausgetragen. Eine Woche lang segeln die Teilnehmer mit bis zu 120 km/h auf dem Eis um die Wette.
Zwei Tage lang mussten die Eissegler in Örebro ausharren, bis genug Wind vorhanden war und die Meisterschaften gestartet werden konnten. 185 Teilnehmer aus 18 Nationen segeln nun seit Mittwoch auf dem Eis um die Wette. Sie sind in vier Gruppen (A, B, C, D) aufgeteilt und sollen eigentlich alle täglich starten. Der Wind bläst allerdings weiterhin noch nicht stark genug, sodass die Rennen immer wieder unterbrochen werden müssen.
Viele der Eissegler segeln auch auf Wasser, der kalte Sport im Winter ist für sie eine zusätzliche, spannende Herausforderung. Auch knapp 30 deutsche Eissegler sind bei den Meisterschaften vertreten. Ihre Schlitten sind meist Eigenbauten aus Spezialstahl, bei denen allein die Kufen bis zu 3000 Euro teuer sein können. Zwischen 3,60 und 3,70 lang, 21 Kilo schwer, 6,5 qm Segelfläche und bis zu 120 km/h schnell – das sind die Eigenschaften der Schlitten.
Einige Teilnehmer der Eissegler-WM in Örebro wurden bereits disqualifiziert, weil sie bei den Kufen geschummelt haben: Ihre Plattenläufer im vorderen Teil waren zu weit angespitzt. Die restlichen Teilnehmer hoffen auf mehr Wind und trotzen der Kälte auf dem Eis bei bis zu -20 Grad.
