Trinkwasser an Bord zu transportieren ist eine besondere Herausforderung für viele Segler und Bootsliebhaber. Vor allem, wenn man mehrere Tage auf See oder mit mehreren Personen unterwegs ist, sollte man im Vorfeld gut überlegen, wie man das Problem löst. Es sollte auf keinen Fall zu wenig Trinkwasser an Bord sein – mindestens zwei bis drei Liter pro Person sollte man schon einplanen. Natürlich gibt es noch das Wasser aus dem Tank, aber viele Segler bevorzugen wegen des Geschmacks doch Wasser aus Trinkflaschen oder Kanistern.
Jeder Segler hat wohl seine eigene Philosophie, wie das Problem zu lösen ist. Glasflaschen eignen sich kaum, wegen der Scherben-Gefahr und des relativ großen Platzverbrauchs. Plastikflaschen scheinen da praktischer, da sie nach Benutzung einfach zusammengedrückt werden und an Land entsorgt werden können. In vielen Ländern außerhalb Deutschlands gibt es für Plastikflaschen allerdings kein Pfandsystem und somit ist dieser Weg nicht sehr umweltfreundlich. Im Laufe der Zeit wird sich viel Plastikmüll ansammeln, der nicht abbaubar ist.
Eine sinnvolle Alternative stellen Aluflaschen dar. Sie können nicht kaputt gehen und über die Verschlusskappe auch an Bord befestigt werden. Gerade wenn es stürmisch wird oder wenig Ablageflächen wie zum Beispiel auf einem Katamaran zur Verfügung stehen, haben sich Aluflaschen bewährt. Das Wasser in der Flache wird auch nicht so schnell heiß, wie in einer Plastikflasche. Falls abends an Bord gegessen wird, können die Flaschen ja gegen maritime Becher oder Gläser ausgetauscht werden.
Auf jeden Fall die praktischste Lösung ist eine Kombination aus Kanistern und Flaschen. So kann immer wieder nachgefüllt werden und es fällt nicht so viel Müll an. In vielen Supermärkten gibt es auch bereits fertig abgefüllte Plastikkanister mit Trinkwasser zu kaufen. Hier ist der Geschmack normalerweise besser als in Kanistern, die mit Wasser aus der Leitung befüllt werden. Denn nicht überall ist das Leitungswasser so lecker wie in Deutschland.
